“SS ist da!”

Gefangener Sven Krüger gründet nationalen Verlag – Demokraten sind empört

Das Wirken Sven Krügers, wohnhaft in Jamel, setzt sich auch nach seiner Inhaftierung fort. Der inhaftierte Bauunternehmer soll nun sogar einen Verlag sein Eigen nennen: den Veritas Verlag mit Sitz in Grevesmühlen. Eine Heftreihe, die Anfang des Jahres erschien, beschäftigt nun die Anti-Rechts-Industrie.

Vor allem der bayrische „Experte“ Günther Hoffmann, der sich auf Kosten des Steuerzahlers seinen persönlichen Kampf gegen Rechts alimentieren läßt, darf sich beim Blick nach Rechts als Instanz aufspielen. Seine Rechercheleistung, die sich bei näherer Betrachtung als plumpe Google-Suche entpuppt, prangert an, daß in den Publikationen Lebensläufe von SA-Männern dargestellt werden. Na und?

Das erste Heft, geschrieben von Stephan Jandzinsky, widmet sich einer illustren Persönlichkeit der Kampfzeit: dem pommerschen SA-Führer Peter von Heydebreck. Der Leser begleitet seinen Werdegang vom preußischen Kadettenkorps über den Fronteinsatz im Ersten Weltkrieg bis zum Kampf in den Freikorps und der SA. Schließlich fällt Heydebreck einer politischen Säuberungswelle zum Opfer und wird im Zuge des „Röhm-Putsches“ erschossen.

Das zweite Heft, zusammengestellt und herausgegeben von Michael Grewe, lenkt den Blick auf einen bislang wenig beachteten Kriegsschauplatz. Anhand der persönlichen Erinnerungen eines Obersturmmanns der Division Feldherrnhalle werden die letzten Tage des Zweiten Weltkrieges in und um Prag erzählt. Als die Stimmung kippt, bangen unsere Landser gemeinsam mit deutschen Zivilisten um ihr Leben. Unter wütenden Angriffen tschechischer Separatisten werden die Eingeschlossenen schließlich von einem Stoßtrupp der Waffen-SS herausgehauen.

Dazu heißt es:

Es mag am späten Nachmittag sein, als plötzlich MPi-Geknatter zu hören ist, ein paar kurze trockene Schläge, was sich wie Handgranaten anhört. Hat unser letztes Stündlein geschlagen? Schreie aus Richtung Tor! Schnappe mir das MG, durchladen und raus auf den Flur, die anderen beiden hinter mir her.

Ein Kamerad kommt gestürzt: „SS ist da!“, „SS ist da!“. Vor Freude fallen wir uns um den Hals.

Im Februar fand dazu eine gut besuchte Lesung mit beiden Autoren im Thinghaus statt. Stephan Jandzinsky und Michael Grewe stellten ihr Werk vor und beantworteten auch viele Fragen rund um das Entstehen der Hefte. Weitere Erscheinungen wurden bereits angekündigt.

Die Hefte sind für jeweils zehn Euro hier erhältlich.

 

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